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Haus am Wasser
Inspiration

Tiny Houses

Warum kleine Häuser groß rauskommen

Das pure Leben mitten in der Natur, Wohnen auf gerade mal 30 Quadratmetern inklusive Küche und Bad – diese Reduktion auf das berühmte Wesentliche klingt nach Glück im Kleinformat.

Realisieren lässt sich der gerade in heutigen Zeiten verständliche Wunsch nach persönlichem Rückzug mit dem Umzug in ein Tiny House. Hier kann es nicht nur sehr gemütlich zugehen, auf den übersichtlichen Quadratmetern hat man auch Sauberkeit und Hygiene mit einem Wisch im Griff.

Minimalismus mit Plan, Wohnung nach Wunsch

Das einfache Leben in Holz und abseits von allem scheint verlockend, wären da nicht ein paar praktische Aspekte zu bedenken. Wohin mit dem Tiny House? Welche Einrichtung passt? Gibt es geeignete Grundstücke? Woher mit Strom, Gas, Wasser und der Müllabfuhr? Ist diese Infrastruktur gesichert? Und was kosten überhaupt Anschaffung und Unterhalt? Gerade die Beantwortung von Fragen rund um die Verfügbarkeit von Grund und Boden oder Erschließungsmöglichkeiten muss natürlich ganz am Anfang des Wunschtraums stehen.

Von Anfang an gut geplant: Ausgestattet mit praktischen, leicht zu pflegenden Materialien macht das kleine Haus keine große Arbeit.

Professionelle Unterstützung

Die gute Nachricht: Viele Bedenken und Unklarheiten lassen sich mittlerweile professionell aus dem Weg räumen.

Eine Reihe von Anbietern unterstützt beim Auszug ins Grüne und bei der Alternative zum Bauen. Sie beraten zu Tiny Houses und geben Tipps zu Baurecht, Grundstücken, Versicherungen oder zu der Möglichkeit, mit einem Tiny House „on Wheels“ mobil zu bleiben. Viele Kommunen stellen zudem bereits Flächen für den Aufbau von Tiny Houses zur Verfügung. Mit der Einrichtung von ganzen Tiny House Siedlungen schaffen sie auch da neuen Wohnraum, wo das Platzangebot für eine klassische Bebauung nicht ausreicht.

Home,
sweet mini home!

Pur, stilvoll, visionär

Der neue Wunsch nach puristisch reduziertem Leben liefert zudem die Basis für die Entwicklung von visionären alternativen Wohnkonzepten, und das möglicherweise sogar mitten in der Stadt.

Man stelle sich mehrere Tiny Houses vor, die sich als modulare Raumelemente stapeln, koppeln und addieren lassen – zu einem nachhaltigen energie-effizienten Ganzen, das den stets aktuellen Wunsch vom Leben in einer Gemeinschaft neu belebt. Warum nicht bei aller Reduktion auf das Minimum zentralen Raum schaffen, um ihn zu teilen? Um gemeinsam zu kochen, zu essen, zu arbeiten und natürlich auch zu feiern. Und warum nicht auch die Natur mit einbeziehen? Für grüne Freiflächen oder begrünte Dächer lässt sich auch auf kleinstem Raum Platz schaffen.

Traum seit 1927

Schon Kurt Tucholsky hat unsere Sehnsüchte im Gedicht „Das Ideal“ vor fast 100 Jahren auf den Punkt gebracht. Ein Auszug:

Ja, das möchste: 
Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, 
vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße; 
mit schöner Aussicht, ländlich-mondän, 
vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn – 
aber abends zum Kino hast du’s nicht weit...